Viele Hoteliers in Deutschland bezeichnen den Hoteljob des Portiers als die „Seele“ eines Hotels. Dies hat verschiedene Gründe: Der Portier empfängt und verabschiedet im Rahmen dieses Hoteljobs die Gäste. In vielen Hotels sind die Hoteljobs Portier und Rezeptionist sehr eng miteinander verknüpft. Größere und/oder exklusivere Hotels trennen diese Aufgaben aber strikt; so findet man zum Beispiel in renommierten Hotels so gut wie immer auch einen Nachtportier vor. Daher ist dieser Hoteljob auch zu den klassischsten und traditionellsten Hoteljobs zu zählen, gar keine Frage.
Die Bezeichnung dieses Hoteljobs leitet sich von dem lateinischen Begriff „Porta" ab, der so viel wie „Tür" bedeutet und somit auf den ursprünglichen Inhalt des Portierberufs deutet. In unserem Nachbarland Österreich ist die Bezeichnung „Portier“ zudem eine Bezeichnung für einen Pförtner.
Ähnlich wie es bei einem Concierge der Fall ist, übernimmt ein Portier im Rahmen seines Hoteljobs aber auch weitere Aufgaben, zum Beispiel rezeptionelle Aufgaben wie die Annahme und das Verteilen von Hauspost, die Überwachung der Telefonzentrale und den Besucherempfang. Ebenso fallen verwaltende Aufgaben wie zum Beispiel Schlüsselaufbewahrung und das Führen von Anwesenheitslisten zu dem Profil dieses Hoteljobs. Die Tätigkeiten des Portiers überlappen sich ab und an mit den Aufgaben eines Hausmeisters. Allerdings kann man diese Berufe jedoch nicht gleich setzen, was auch für den Beruf des Türstehers der Fall ist. Ein Türsteher gehört eher zum Wachpersonal und lässt nur bestimmte, ausgewählte Gäste ein. Ein Portier hingegen steht auch für Auskünfte und kleinere Dienstleistungen zur Verfügung. In der Bundesrepublik Deutschland kann dieser Hoteljob durch die Ausbildung zum Hotelfachmann erlernt werden, während dieser Hoteljob in der Schweiz als Ausbildungsberuf gilt. Der Hoteljob des Portiers ist somit zu den „Aushängeschildern“ eines Hotels zu zählen – denn ein Portier ist in der Regel der erste Mitarbeiter, auf den ein Gast trifft, wenn er das betreffende Hotel betritt.
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