Der Hoteljob des Pagen (und sicher auch die Hoteljobs als Zimmermädchen, Liftboys und Portier) gehört wohl zu den Hoteljobs, die einem sofort einfallen, wenn man an typische Hoteljobs denkt. Jedem Menschen schießt bei dem Gedanken an diesen Hoteljob direkt und unwillkürlich das Bild eines schüchternen Jungen in Uniform durch den Kopf, der aus dem Foyer die Koffer der Gäste auf die Zimmer schleppt und bei Abreise wieder zurück ins Foyer. Die Pagen arbeiten in der Regel eng mit dem Empfang und/oder dem Portier zusammen. Die Beschäftigung von Pagen sehen renommierte Hotels als kleine Dienstleistung für die Gäste des betreffenden Hotels an. Eine Ausbildung ist bei diesem klassischen Hoteljob nicht notwendig, denn Pagen werden in der Regel unmittelbar und direkt an ihrem Arbeitsplatz angelernt.
Pagen im ursprünglichen Sinne findet man in der heutigen Zeit allerdings nur noch in traditionellen Hotels rund um den Globus. In der Vergangenheit war der Hoteljob als Page, damals auch Hoteldiener genannt, eine Art Ausbildung in der Hotelbranche, durch die sich der Mitarbeiter in andere Arbeitsbereiche eines Hotels einarbeiten konnte.
So verklärend das Bild des Pagen auch in Literatur und Film dargestellt wird, man sollte bei diesem Hoteljob einen wichtigen Fakt nicht vergessen: Ein Page steht immer an hinterster Stelle in der Hierarchie der Hoteljobs und ist in der Regel dem Portier unterstellt.. Der Hoteljob des Pagen ist ein klassischer Service-Beruf. Dieser Hoteljob ist mittlerweile ein anerkannter Ausbildungsberuf und führt nach dreijähriger Ausbildung, wobei im letzten Jahr dieser Ausbildung zum Bürojob eine Spezialisierung in einen der Teilbereiche erfolgt, zu einer Abschlussprüfung vor der Industrie- und Handelskammer.
Ohne Pagen zu beschäftigen, würde sicherlich auch ein altehrwürdiges Hotel funktionieren, gar keine Frage. Aber die Pagen prägen natürlich auch Flair und Ambiente eines Hotels und tragen maßgeblich dazu bei, ob sich ein Gast hofiert fühlt oder ob er bei seinem nächsten Aufenthalt sich doch lieber für ein anderes Hotel entscheidet. Als Angehöriger des Hoteljobs „Page“ kann man also ruhig stolz darauf sein, zum Ansehen eines Hotels beitragen zu können, so viel steht fest.