Reiseveranstalter sind immer eng mit dem Hotelbusiness verbunden, denn auch die Gruppe der Reiseveranstalter arbeitet naturgemäß sehr eng mit dem Hotelbusiness zusammen.
Da Pauschalreisen in der Regel in der Kombination von Anreise und Unterkunft angeboten werden, arbeiten Reiseveranstalter mit Hotels zusammen, um in diesen Hotels Kontingente an Zimmern für die nächste Saison zu buchen. In größeren Ferienhotels sind meist Mitarbeiter der Reiseveranstalter zu finden, die eine Art Sprechstunde abhalten, an einem Schwarzen Brett Informationen für die Gäste bereit halten und sich vor Ort um Wünsche, Kritik und andere Dinge der Gäste zu kümmern. Zudem bieten die Reiseveranstalter in der Regel auch verschiedene Ausflüge an, die der Gast dann bei Bedarf buchen kann.
Bei den Reiseveranstaltern und den Hotels existiert ein Kreislauf, von dem beide profitieren. Wenn ein Hotel einen Vertrag mit einem renommierten Reiseveranstalter abschließen kann, ist mittelfristig eine Planungssicherheit für das Hotel gewährleistet. Anders herum sind die Reiseveranstalter davon abhängig, dass das Partnerhotel einen adäquaten Standard aufrecht erhält – denn die Klagen von Urlaubern bei schlechten oder gar unzumutbaren Bedingungen vor Ort kommen immer zuerst auf den Reiseveranstalter zurück, da die Urlauber bei diesem Reiseveranstalter ja schließlich auch letzten Endes ihren Urlaub gebucht haben.
Alle Reiseveranstalter suchen immer wieder orientiert an den aktuellen Bedürfnissen der Urlauber neue Hotels, mit denen sie eine Partnerschaft eingehen. Dabei muss sich ein Reiseveranstalter mit den jeweils aktuellen vorherrschenden Trends auseinander setzen, die auf dem Markt der Reise gerade besonders gefragt sind. Besteht zum Beispiel ein aufkeimendes Interesse an Ökotourismus, muss sich ein Reiseveranstalter nach Ökohotels umsehen, bei denen er ein Kontingent an Zimmern reservieren muss.
Foto: M. Lenk
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