Mit der Eröffnung des Neuen Museums vervollständigt die Berliner Museumsinsel ihr Werk. Das Neue Museum auf der Berliner Museumsinsel konnte nach einem rund 60 jährigen Dornröschenschlaf und einer sehr aufwendigen Restaurierung am 17. Oktober 2009 endlich wiedereröffnet werden.
Dabei feiert die Stadt Berlin zugleich ein zweites Highlight. Mit diesem Eröffnungstag des Neuen Museums aus der Berliner Museumsinsel kehrt nach 70 Jahren auch eine der wertvollsten Büsten dieser Welt an ihren alten Ort wieder zurück. Es ist die Büste der Nofretete, welches schon in den Jahren zuvor als eine Berliner Ikone oder wie anderen Medien sagen als "Mona Lisa von Berlin" gefeiert wird.
Berlin besitzt viele Gründe, einmal besucht zu werden. Die Eröffnung des Neuen Museum auf der Berliner Museumsinsel wird zusammen mit der Büste der Nofretete ein weiteres Highlight unter den Sehenswürdigkeiten in Berlin setzen. In den Berliner Hotels wird man nach ihr fragen. Kulturreisende aus aller Welt werden in ihr den Grund sehen, in einem der Hotels in Berlin zu übernachten. Dabei wird es keine Rolle spielen, in welchem Hotel in Berlin man eincheckt, um der Nofretete nah sein zu können. Die sehr gut ausgebaute Infrastruktur und das dichte Verkehrsnetz führen von dem gebuchten Zimmer in gewähltem Hotel immer zur Nofretete in Berlin.
Im Neuen Museum auf der Berliner Museumsinsel finden das Ägyptische Museum, die Papyrussammlung und ebenso das Museum für Vor-und Frühgeschichte mit Objekten der Antikensammlung einen angestammten Platz und eine neue Heimat.
Bei den Ausgrabungen nahe der heutigen Stadt Amarna im Jahre 1912 war es ein Deutsches Team, welches zusammen weiteren Schätzen die Büste der Nofretete als Dauerleihgabe an das Ägyptische Museum Berlin weiterreichte. Bereits ein Jahr später stellte das Neue Museum die Büste der Nofretete im Rahmen einer Sonderausstellung aus. Durch den Umzug des Ägyptischen Museums in das Neue Museum kehrt die vielleicht mächtigste Königin von Ägypten an diesen Platz wieder zurück.
Das Neue Museum ist bereits in der Architektur eine gelungene Komposition aus alten und neuen Elementen und die ersten Gäste des Neuen Museum bestätigen diese einzigartige Wechselwirkung, die zusammen mit einer brillanten Beleuchtung auf die Ausstellungsstücke keine bessere Wirkung hätten erzielen können.
Neben der Büste der Nofretete, die mit zur Armarna-Kunst zählt, präsentiert das Neue Museum übergreifend die Entwicklung der vor-und frühzeitlichen Kulturen Eurasiens und das über die Epochen der Altsteinzeit bis in das Hochmittelalter hinweg. Man sagt, noch nie habe das Neue Museum eine solche Breite und Fülle von Sammlungen und geschichtlichen Daten erfasst und sammeln können.
Andere Exponate über die man gewiss noch zurückkehrend in das Berliner Hotel oder gar in seiner Heimatstadt sprechen wird, sind unter anderem der Schädel des Neandertalers von Le Moustier oder die Sammlung Trojanischer Altertümer von Heinrich Schliemann sowie einer der nur vier erhalten gebliebenen Goldhüte von Europa. Zusammen mit den Malereien an den Wänden und Decken, die unter anderem auch einen Einblick in die Nordischen Mythologien geben, beschreibt das Neue Museum auf der Berliner Museumsinsel einen großen Auszug aus der frühen Menschheitsgeschichte.
Foto: Sandra _ Photoopia.com
Datum: 22.10.2009
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