Schon der Name “Klosterhotel” verrät direkt, um welche Art Hotel es sich bei einem Klosterhotel handelt. Hier wird man in einem Kloster untergebracht und erhält einen Eindruck von dem klösterlichen Leben damals und heute. Ein Beispiel für ein Klosterhotel, das in Deutschland zu finden ist, ist das Kloster Wöltingerode in Wöltingerode. Dieses Kloster wurde im Jahre 1929 in die Gemeinde Vienenburg bei Goslar eingegliedert. Gegründet wurde das Kloster im Jahre 1174. Als Benediktinerkloster fungierte das Kloster allerdings nur bis zum Jahre 1188. In diesem Jahr wurde es als ein Kloster für Zisterziensernonnen genutzt. Zu dieser Zeit wurde der Grundstein für dieses Kloster gelegt, und die Ausmaße sind auch noch heute zu sehen. In der Gegenwart wird das Kloster als Klosterhotel mit eigenem Gastronomiebetrieb sowie als Heimat für eine Brennerei benutzt. Das Kloster und damit auch das Klosterhotel stehen unter der Verwaltung der Klosterkammer Hannover.
Einige der existierenden Klosterhotels sind im Grunde genommen normale Hotels, die eben in dem Ambiente eines Klosters existieren, da sie sich in einem ehemaligen Kloster befinden. Diese Klosterhotels haben aber in der Regel einen engen Bezug zum ursprünglichen Kloster, denn wie anno dazumal trägt das Kloster mit seinen selbst produzierten Erzeugnissen zur speziellen Betreuung der Gäste bei. So stammen zum Beispiel die im Klosterhotel angebotenen Biersorten aus der eigenen Klosterbrauerei.
Es gibt aber auch Klosterhotels, die den ursprünglichen Charakter des Klosters komplett beibehalten haben und so dem Gast einen Endruck vermitteln, wie das Klosterleben im Mittelalter gewesen sein muss. Zudem gibt es auch Kloster, die von Zeit zu Zeit in ihren Alltag Gäste integrieren, die sich aus unterschiedlichen Gründen nach der Ruhe und Abgeschiedenheit eines Klosters sehnen. Man sieht also: In einem Klosterhotel kommt man auf unterschiedlichste Art und Weise mit einem Kloster in Berührung – und wenn es sich „nur“ um einen herzhaften Schluck klösterlichen Biers handeln mag.